In Tirol erwacht mit der Fasnacht ein magisches Spektakel, das Gemeinden in eine Welt voller Farben und Traditionen entführt. Diese Zeit verwandelt die Dörfer in lebendige Kunstwerke, in denen die uralte Sage des Kampfes zwischen Frühling und Winter nachgespielt wird. Hier, wo Tradition auf Lebendigkeit trifft, entsteht ein buntes Zusammenspiel aus Mythen und Masken. Dieses entführt die Zuschauer in eine längst vergangene Ära und heißt dabei den Frühling willkommen: Tirols Fasnachtsbräuche.
Wir vom Natur Erlebnis Hotel haben für euch spannende Infos rund um die Fasnachtsbräuche unserer Region zusammengestellt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Ein farbenfrohes Treibe zwischen Dreikönig und Faschingsdienstag
Tauchen Sie ein in das farbenfrohe Treiben der Fasnacht, wo handgeschnitzte Masken und aufwendige Kostüme die Hauptrolle spielen. Die Umzüge, eine Schau aus Detailverliebtheit und Kreativität, erzählen von alten Bräuchen, Fruchtbarkeitsriten und dem Sieg des Lichts über die Dunkelheit. In Tirol erlebt man die Fasnacht nicht nur, man fühlt sie – ein Fest, das die Gemeinschaft stärkt, Freude bringt und die Seele erwärmt.
UNESCO-Weltkulturerbe
Besonders das Mullerlaufen symbolisiert den Übergang von der kalten Jahreszeit in den ersehnten Frühling.
Ein Brauchtum, der tief in der Tiroler Kultur verwurzelt ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Erste Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert
Die „wilden Männer“ und Bärenfiguren, die schon im Mittelalter die Menschen begeisterten, ziehen auch heute noch durch die Straßen der Martha Dörfer. Mühlau, Arzl, Rum,Thaur und Absam (5 Dörfer direkt bei Innsbruck) gelten als Ursprung der Muller und Matschgerer. Auch in Schwaz, der Bezirkshauptstadt unserer Region, wird der Mullerlauf zelebriert. Jedes Dorf feiert auf seine Weise mit einem Tanz, der die Gemeinschaft vereint und die dunklen Tage hinter sich lässt. Das Wort „Muller“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet übersetzt „ein finsteres Gesicht machen“. Es wird zum zentralen Ausdruck eines Festes, das tief in der Geschichte Tirols verankert ist und den Frühling mit offenen Armen empfängt.